Fiona Stevens ist eine leidenschaftliche Verfechterin der historischen Aufführungspraxis. 

Im Alter von 16 Jahren hatte sie das Glück Bachs Werke auf dem Schulcembalo üben zu dürfen, und begann zu ahnen, wie anders Musik auf dem Instrument, für die sie komponiert wurde, klingen könnte. Mit 18 Jahren ergriff sie die erste Gelegenheit Barockgeige zu lernen und bleibt von den Klangmöglichkeiten des Instruments fasziniert. 

Sie studierte Musikwissenschaften an der Cambridge University, Violine in Düsseldorf, und historische Aufführungspraxis in Frankfurt am Main und Den Haag. Während ihrer Karriere als professionelle Geigerin arbeitetet sie regelmäßig mit Sir John Eliot Gardiner, Jos van Immerseel, Rüdiger Lotter und Andreas Spering zusammen, und konzertierte in den wichtigsten Sälen Europas und der USA.

Sie hat die Bremer Philharmoniker in historischer Aufführungspraxis gecoacht und hat mit Studenten der Musikhochschule Bremen, der Universität der Künste Berlin, und der University of Southampton (UK) gearbeitet. 

Zwei Jahre lang experimentierte sie im Sinne des Kultur-Crossover mit einer Agentur, die Konzerte an für die Klassik ungewöhnlichen Orten und Umständen veranstaltete. Bei ihren eigenen Kammermusikkonzerten erzählt sie dem Publikum gerne welche emotionalen Gründe dem Musikerdasein zugrunde liegen, weil sie glaubt, dass dies die Musik unmittelbarer für die Zuhörer macht. Sie ist fest davon überzeugt, dass der Wert der Kultur die Gesellschaft zum positiven verändern kann, und hat dazu eine Promotion an der University of Southampton in 2017 abgeschlossen. 

Von 2018 bis 2019 unterrichtete sie mit Prof. Dr. Sara Hubrich zusammen das innovative Pionier-Projekt „Zukunftsmusik – eine Lebenswirklichkeit jenseits der Hochschule“ an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, und ist seit Wintersemester 2018/19 Lehrbeauftragte für “Zukunftsmusik. Ein musikalisches Bildungskonzept” im Fachbereich Sozialarbeit an der Hochschule Darmstadt.

 Seit Februar 2022 ist sie Geschäftsführerin des international renommierten Barock-Orchesters “Concerto Köln”.